Wie kann ich Vertrauen, wenn ich noch eine Geschichte in mir trage, ein Drehbuch, das mich doch immer wieder die gleichen Erfahrungen machen lässt? Wie kann ich lernen, den nötigen Vertrauensvorschuss in mir zu haben, damit ich genau die Schwingung trage, die mich die Erfahrung machen lässt, dass alles gut ist und so die negativen Erfahrungen der Vergangenheit angehören?
In all den Jahren wurde ich während meiner Klangmeditation Abende immer mal wieder auf das Thema Vertrauen angesprochen. Wie mache ich das, wenn ich etwas erlebt habe, vielleicht auch etwas immer noch wieder erlebe, dass mich nicht mehr Vertrauen lässt? Wenn ich andererseits aber weiß, dass ich in mir drinnen Vertrauen haben, es erst in mir fühlen muss, um es im Außen erleben, um mir eine vertrauensvolle Welt kreieren zu können?
Ich selber hatte eigentlich immer ein sehr starkes Grundvertrauen, aber ich kann nicht sagen, woher. So fühlte ich mich da immer sehr ratlos und fragte mich, was da eine Lösung sein könnte. Und dann bemerkte ich, dass ich zwar ein grundsätzliches Grundvertrauen habe, aber in eins, zwei Dingen in meinem Alltag sehr wohl das Gefühl kenne, dass eine Geschichte, die ich erlebt habe, so viel Gewicht in mir hat, dass Veränderungen in dem Bereich nur schwer möglich erscheinen. Ich stellte fest, dass ich sehr wohl weiß, wie sich das anfühlt, wenn in bestimmten Bereichen meines Lebens dieses Vertrauen, dass gerade auch das sich lösen wird, fehlt! Vor allem in längeren Beziehungen, in denen man zudem noch zu einem Zeitpunkt zusammengekommen ist, wo man gegenseitig die in der Kindheit erlernten, für sich und die Beziehung ungesunden Muster ans Licht holt, ist es nicht einfach, den "Jetzt" Knopf zu finden, der den Schalter umlegt und die alten Gefühle ungeschehen macht. Aber auch generell ist es immer eine größere Herausforderung, wenn sich ein Muster schon so lange Zeit immer und immer wieder wiederholt hat. Das sind die Momente, wo es scheinbar sehr schwerfällt, den Glauben zu haben, dass es auch anders sein kann. Geschweige denn das Vertrauen, dass es in dem Moment, wo man seine Geschichte loslässt, anders ist.
Was ist das also, dieses Vertrauen? Worauf bezieht es sich? Und wie kann ich Vertrauen, wenn ich noch eine Geschichte in mir trage, ein Drehbuch, dass mich doch immer wieder die gleichen Erfahrungen machen lässt?
Wir leben sowieso schon in einer Zeit, wo viele Muster, die nicht mehr in unser Leben passen, hochkommen. Und Corona verstärkt das alles noch einmal ungemein. Und das kann sehr anstrengend sein. Aber es birgt auch das riesige Potenzial, endlich befreit davon sein Leben so kreieren zu können, wie es seinem Herzen entspricht! Auch wir, mein Mann Kai und ich erleben gerade, was da alles hochkommt. Wo wir uns lange Zeit gefragt haben, warum geht es da nicht voran! Und jetzt wird alles auf einmal so deutlich. Eine Zeit, wo sich noch einmal die letzten Muster zeigen, die unseren Träumen noch entgegenstehen und die jetzt gehen dürfen! Und genau in diesem Zusammenhang kam ich auch wieder auf das Thema Vertrauen. Letzte Nacht habe ich es dann ganz klar gesehen. Das, was ich damals so gerne den Teilnehmern meiner Abende weitergegeben hätte, was ich da aber noch nicht wusste.
Auch ich hatte die letzten Tage das Problem, dass zwar eine tief greifende Veränderung geschieht und Muster sich aus dem Leben verabschieden, aber da ich ein bestimmtes Muster so viele Jahre immer wieder erlebt habe und auch sehr unter ihm gelitten hatte, habe auch ich einen Teil, der nicht daran glaubt, dass die Muster jetzt Vergangenheit sind. Und wie schon gesagt, gerade, wenn es um Muster in einer Partnerschaft geht, dann neigt man aufgrund der eigenen Erfahrungen ganz besonders dazu, alles auch weiterhin aus den Augen und vor allem aus dem Gefühl der alten Muster heraus zu sehen. Aber da es in unserem Leben immer um Beziehungen geht, nämlich die Beziehung von Dir zu Deinem Außen, kannst Du das, was ich hier schreiben, auch auf alle anderen Situationen anwenden. Ob es um Deine Beziehung zu Menschen, zu Tieren oder Pflanzen, zu Dingen oder zu Geld geht. Du trittst immer mit etwas in Beziehung und welche Erfahrungen Du dann machst, hängt ganz stark von Deinen eigenen Mustern ab. Und dann neigt man eben auch ganz besonders dazu, wieder in alte Verhaltensweisen zu rutschen, die wiederum den Prozess des Loslassens im besten Fall verzögern und den Weg dadurch sehr schmerzhaft machen, ihn im schlechtesten Fall sogar ganz und gar verhindern. Was also tun, wenn man in dieser einen Beziehung nicht vertraut, wenn man dem anderen einfach nicht glaubt, dass er dieses Muster nicht mehr weiterlebt?
Dann ersetze das mangelnde Vertrauen in den anderen, das mangelnde Vertrauen in dieser einen Sache in ein Grundvertrauen ins Leben! Vielleicht kannst Du dem anderen nicht Vertrauen. Vielleicht kannst Du in dieser einen Situation nicht vertrauen. Aber Du kannst dem Leben vertrauen! Das Leben gibt Dir immer genau das, was Deiner Schwingung entspricht. Darauf kannst Du zu hundert Prozent vertrauen! Das Leben geht mit Deiner Schwingung in Resonanz und dadurch bist Du durch Deine Schwingung Schöpfer. Das ist Deine Macht. Denn Du kannst Deine Schwingung jederzeit beeinflussen, indem Du entscheidest, wie Du auf Dinge reagierst, mit wem Du Dich umgibst, wie Du mit Dir selber umgehst, welche Gedanken und Gefühle Du in Dir nährst und was Du isst und trinkst! Und das ist Deine Möglichkeit, Vertrauen zu haben, auch wenn Du in Bezug auf das eine Thema noch zweifelst. Ersetzt Du also in dem Moment, wo Du wieder zweifelst, dem anderen oder der Situation nicht vertraust, diese Zweifel durch das Vertrauen in genau dieses Resonanzgesetz und damit in ein tiefes Grundvertrauen ins Leben, dann hast Du Vertrauen, auch wenn Du dem anderen, bzw. der Situation nicht vertraust. Das Besondere daran ist, dass Du Dir nichts vormachen musst. Der Zweifel in Bezug auf das eine Thema darf da sein, Du musst ihn nicht verdrängen oder ihn Dir positiv reden, vielleicht noch mit positiven Affirmationen arbeiten, die Dir Dein Unterbewusstsein aber noch gar nicht glauben kann. Du versuchst auch nicht, innerhalb des Glaubenssystems und mit der Denkweise, die diese Geschichte in Deinem Leben kreiert hat und die Dir immer wieder beweist, dass es so und nicht anders ist und sein kann, einen Weg zu finden. (Auch Einstein hat gesagt, man könne nicht mit das Problem mit der Denkweise lösen, durch die es erst entstanden ist... :-). Du gehst stattdessen einfach auf eine höhere Ebene, die Dich raus aus der Geschichte führt. Du lenkst Deine Aufmerksamkeit ganz bewusst auf diese Einheit mit dem Universum, die immer da ist. Du gehst in dieses Grundvertrauen ins Leben. Und dann kann es nichts anderes geben, als dass sich das alte Muster in Dir drinnen auflöst. Dann kann es nichts anders geben, als dass Du erlebst, wie das Leben Dir vertrauensvoll zur Seite steht.
Ich muss gerade an meinen Konfirmationsspruch denken, den ich mir damals selber ausgesucht habe. Und jetzt wird mir seine Bedeutung noch einmal um so viel tiefer klar! (Für alle, die mit Religion nichts am Hut haben: Ihr könnt trotzdem weiterlesen! Auch ich hatte mit Religion viele Jahre nichts mehr am Hut! Als ich aber anfing das Leben zu erforschen, bin ich auch da noch einmal ganz neu und ganz anders eingetaucht. Ich habe festgestellt, dass in jeder Religion so viel Weisheit steckt, wenn man ganz genau und ganz tief bis zur Wurzel schaut. Dann sind die Religionen nur unterschiedliche Blüten einer einzigen Blume, unterschiedliche Zweige eines einzigen Baumes mit einer einzigen Wurzel. Und geht man zum Beispiel im Christentum an die Wurzel, dann ist für mich Jesus ein Meister an RealityCreation. Vor allem im ganzen neuen Testament stecken so viele Hinweise und verborgene Schätze, die genau das beschreiben. Und Jesus hat tatsächlich auch genau das auf der Erde gemacht. Er und sein Vater sind eins (er und das universelle Bewusstsein, aus dem alles entsteht und in das alles wieder einfließt). Und uns gesagt, dass wir genau wie er seien. Wir entscheiden, ob wir den Himmel auf die Erde, also in uns, holen oder aber nicht....
Also zurück zu meinem Konfirmationsspruch: Er breitet seine Flügel über Dich, ganz nah bei ihm bist Du geborgen. Wie Schild und Schutzwall deckt Dich seine Treue! Psalm 91:4 (sogar aus dem alten Testament).
Ganz nah bedeutet einfach, dass Du durch Deine Schwingung ihm ganz nah bist. Du schwingst mit dem Großen und Ganzen. Und dann bist Du durch das gesamte Universum geborgen. Es hält Dich wie eine schützende Hand. (Daher auch die kleine geschnitzte Figur oben!) Du bestimmst durch Deine Schwingung und damit dadurch, welche Gedanken und Gefühle Du in Dir nährst, ob Du ganz nah am universellen Bewusstsein bist und Dir alles zufließt, was Du brauchst oder ob Du Dich von ihm entfernst, Dich mehr oder weniger davon abschneidest und Du so das Gefühl bekommst, einen Mangel an etwas zu haben. Je näher Du also diesem Einssein bist, desto mehr wirst Du sehen, dass dieses Grundvertrauen ganz normal ist! Du wirst immer mehr die Erfahrung machen, dass Du Dich darauf zu hundert Prozent verlassen kannst. Und wenn wir als Mensch noch in der einen oder anderen Situation aufgrund unserer Erfahrung zweifeln, dann kannst Du dennoch die Gewissheit haben, dass Du, wenn Du Dich auf diese Einheit einschwingst, alles bekommst, was Du brauchst, um auch dieses Thema zu transformieren. Seit dem mir das bewusst geworden ist, denke ich jetzt immer, wenn ich in diesen Zweifel rutsche, sofort an dieses Grundvertrauen ins Leben, schwinge mit darauf ein und richte meine Aufmerksamkeit dadurch weg von der Sache, die noch nicht gelöst ist und hin zu der unendlichen Macht, die alles regeln wird, wenn ich es nur fließen lasse! Ich habe es mittlerweile schon ein paar Tage ganz bewusst ausprobiert und auch wenn da manchmal ganz kräftig etwas an mir gezogen hat, um mich wieder in das alte System zu bringen, war es doch möglich, mich auch in Bezug auf dieses uralte Thema immer wieder auf dieses Grundvertrauen einzuschwingen. Mittlerweile entsteht in mir gerade eine tiefe Ruhe, weil ich dieses Grundvertrauen auch in Bezug auf diese alte Geschichte immer mehr spüre. Und das zeigt sich schon im Außen, indem ich eine Welt erlebe, die mir zwar noch Teile des Alten widerspiegelt, aber dennoch schon Lichtblicke auf das Neue offenbart. Und das wiederum gibt mir noch mehr Kraft, mich auf dieses Grundvertrauen zu fokussieren. Versuche es einfach mal und bleib am Ball. Du wirst sehr schnell diesem ganz besonderen Muskel in Dir stärken und es wird Dir Stück für Stück leichter fallen. Und falls es am Anfang nicht gleich und nicht so schnell klappt, gehe liebevoll mit Dir um und bleib dennoch am Ball! Es lohnt sich sehr!
Ich wünsche Dir alles Liebe auf Deinem Weg,
Petra Schilske
P.S. : Ich bin übrigens auf dieses alte Thema von mir gestoßen, weil ich gerade meine alte Klangmeditation zur Auflösung von Glaubenssätzen überarbeitet habe und da kam es dann ganz stark ans Licht. Die Klangmeditation wird "GetyourEnergy back!" heißen, weil in alten Geschichten und Glaubenssätzen auch immer eine große Menge an unserer Energie gebunden ist, die uns dann endlich wieder für unser Leben zur Verfügung steht, wenn wir sie auflösen. Auch sie kann Dich in dem Prozess unterstützen, eine alte Erfahrung loszulassen und Vertrauen in das Neue zu entwickeln. Ich werde sie noch in dieser Woche aufnehmen und ab der nächsten Woche (ab dem 22.06) wird sie dann auch in meinem Shop zu finden sein. Die Überarbeitung hat tatsächlich sehr lange gedauert, da ich dabei ja immer erst einmal selber durch den Prozess durchgehe und das Thema ein so altes und tief gehende war. Und ich will eine Klangmeditation immer erst zu dem Zeitpunkt aufnehmen, wenn sich das Thema bei mir auch wirklich anfängt zu lösen, um mit der Lösungsenergie in die Aufnahme zu gehen und sie dadurch an Euch weiter geben zu können. :-)
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