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  • AutorenbildPetra Schilske

Du bist wertvoll!

Aktualisiert: 8. Sept. 2022


Ein großer Hund sitzt aufrecht vor einem Cafe im Grünen und blickt voller Präsenz in die Kamera
Grisou zeigt es mir jeden Tag, wie er einfach nur durch sein präsentes Dasein Menschen, denen er in Hamburg begegnet, tief in ihrem Herzen berührt.


Wir sind uns nicht wirklich bewusst, wie sehr wir auf Menschen und unsere Umgebung Einfluss nehmen. Wie wir für Menschen wertvoll sind. Wie wir inspirieren. Einfach nur durch unser Dasein!


Vielleicht arbeitest Du in einem Café und glaubst, Dein Job wäre nicht wichtig.

Aber Du weißt nicht wirklich, ob nicht jeden Tag jemand kommt, für den Euer Café wie ein sicherer Hafen in einer schweren und turbulenten Zeit ist, wo er sich sicher fühlt. Wohin er jeden Tag kommt, weil er versucht, sein Leben neu zu ordnen und ihr alle, die ihr in diesem Café arbeitet, ihm das Gefühl gebt, nicht alleine zu sein.


Vielleicht arbeitest Du in einem Kiosk und denkst, was kann ich mit meiner Arbeit schon ausrichten, aber Du weißt nicht wirklich, ob nicht gerade Dein Lächeln jemandem hilft, einen schwierigen Tag zu überstehen. Ob nicht das kurze Gespräch mit Dir jemandem wieder Hoffnung schöpfen lässt, der mit dieser Hoffnung später andere inspirieren wird, in schwierigen Situationen nicht aufzugeben.


Vielleicht arbeitest Du in einem kleinen Eisladen und denkst, was kann ich hier schon bewegen, aber für das kleine Kind, dass Dein Eis mit großen, leuchtenden Augen entgegennimmt, ist dieser Eisladen das Schönste, was es sich vorstellen kann. Und wenn es einmal groß ist, will es in genau so einem Eisladen arbeiten, um andere genauso glücklich zu machen, wie es gerade jetzt selber aus dem Eisladen in die Sonne tritt, um voller Wonne sein Eis zu schlecken.


Vielleicht arbeitest Du in einem Restaurant und denkst, na ja, kellnern ist ja nicht gerade etwas, womit ich die Welt bewegen kann. Aber Du weißt nicht wirklich, ob Dein besonders achtsamer und aufmerksamer Umgang mit den Gästen nicht gerade den einen Gast so berührt, dass er beschließt, von nun an in seiner eigenen Firma einen genauso achtsamen Umgang mit seinen Arbeitnehmern zu pflegen.


Vielleicht bist Du ein Obdachloser, der denkt, ich kann eh nichts mehr in dieser Welt bewegen, aber Du weißt nicht wirklich, ob nicht gerade in dem kleinen Café, an dem Du vorübergehst und dabei einen Blick in die Mülltonne wirfst, um zu schauen, ob dort eine Pfandflasche für Dich drin ist, ob nicht dort in dem Café jemand sitzt, den Du mit Deiner ganz besonderen Ausstrahlung so beeindruckst, dass er sich einen Laptop zur Hand nimmt und Dich in einem Text verewigt, den schon bald viele lesen werden und die Leser dazu bewegt, von jetzt an vermehrt mit dem Herzen zu schauen.


Und vielleicht bist Du auch genau der Obdachlose, der immer an einem bestimmten Platz in Hamburg sitzt und schreibt. Tag für Tag. Und genau das lässt jemand sich fragen, was es wohl ist, was Du schreibst und er nennt von nun dann diesen Platz „Der Platz des Schriftstellers“. 
Und vielleicht wird dieser Platz irgendwann einmal nach Dir benannt, weil Du mit Deinen Texten berühmt geworden bist, weil genau dieser Jemand eine Kurzgeschichte geschrieben hat, die durch diese Fantasie über Dich angeregt wurde.


Du weißt niemals wirklich, was Du in dieser Welt bewegst und veränderst, einfach nur durch Dein Dasein.













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