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  • AutorenbildPetra Schilske

Die Sache mit den unseren Glaubenssätzen...

Aktualisiert: 13. Nov. 2020


Zeichnung einer menschlichen Gehirnhälfte als Symbol für unsere Glaubenssätze und Denkmuster
Unser Gehirn produziert die schönsten Stories! Manche beflügeln uns und bereichern unser Leben, andere wollen wir einfach nur loswerden....

Glaubenssätze sind so eine Sache. Einige können uns ganz schön in unserem Leben behindern, andere wiederum sind regelrechte Booster für unsere Wünsche und Ziele. Doch nicht immer ist die Unterscheidung so klar und so einfach..... Glaubenssätze: Fluch und Segen, je nachdem, wo wir starten und wo wir hinwollen. Welche Ziele und Wünsche wir haben. So ist es ganz eindeutig, wenn wir glauben, wir sind nichts wert, dass dies ein nicht gerader förderlicher Glaubenssatz für unser Leben ist, ganz egal, wo wir hinwollen (es sei denn, Du bist ein Alien und möchtest die Erfahrung machen, wie es sich auf der Erde so lebt, wenn man keinen Wert hat, bzw. wenn man ständig etwas Bestimmtes tun muss, um sich wertvoll zu fühlen.... ;-). Auf der anderen Seite erscheint der Glaubenssatz, dass das Leben immer das Beste für uns will, als ein generell positiver. Doch nicht immer ist es so eindeutig und die Frage, was für Dich und für Dein derzeitiges Leben ein passender Glaubenssatz ist oder eben nicht, die kannst nur Du beantworten. Ich bin gerade mal wieder über einen Glaubenssatz gestolpert, der mir richtig Probleme bereitet hat und der mir immer noch in so einigen Momenten das Leben schwer macht. Kein Wunder also, dass ich so einiges versucht habe, um ihn loszuwerden! Aber es klappt nicht. Er klebt an mir, wie eine zweite Haut und anscheinend wird es Zeit, sich mit ihm aus einer anderen Perspektive auseinander zu setzen. Worum also geht es? Ich bin jemand, (also Glaubenssatz!), der Energien wahrnehmen kann. Das ist äußerst hilfreich, weil ich so sehr fein spüre, ob ich mich in Harmonie, im Fluss meines Lebens befinde oder ob ich dagegen anrudere. Ob ich mich in die Richtung meines Ziels bewege oder von ihm weg. Ob ich wirklich entspannt bin oder ob es noch angespannte Bereiche in mir gibt usw. ... .  Auch bei nahestehenden Personen fühle ich das. Problem war aber, dass ich so auch sehr viel Unangenehmes gefühlt habe. Das ging dann schon in die Richtung von Hochsensibilität, wie das heute gerne bezeichnet wird. Der Begriff drückt es ganz gut aus, allerdings mag ich diese Schubladen nicht sonderlich. Aber so wird wenigstens verständlich, was ich meine. Und genau das war dann so stark, dass ich diese Schublade, diesen Glaubenssatz, so zu sein, unbedingt loswerden wollte. So habe ich dann auch alles Mögliche versucht! Und das teilweise mit nicht so schönen Folgen, unter anderem, dass ich zwar nicht mehr so viel von den für mich unangenehmen Energien anderer wahrgenommen habe, allerdings war ich selber dann auch zu und habe Teilbereiche in meinem Körper nicht mehr richtig gespürt. Und das sind dann nach meiner Erfahrung auch die Bereiche, wo die Energien nicht mehr richtig fließen und sich Krankheiten bilden können. Das war also nicht gerade die optimale Lösung! Dann gab es viele Tipps in Büchern und Kongressen für "Hochsensible", wie man sich schützen kann. Aber auch das war für mich kein Weg. Ich wollte nicht ständig darüber nachdenken, wie ich mich schütze. Denn wenn ich glaube, mich ständig schützen zu müssen, ziehe ich mir was in mein Leben? Immer mehr Dinge, vor denen ich mich angeblich schützen muss! Und auch die generelle Identifizierung damit, eine "Hochsensible" zu sein, habe ich nicht lösen können, was auch immer ich versucht habe... Das Wahrnehmen von Energien wollte und wollte einfach nicht aus meinem Leben verschwinden! Es musste also eine neue Sichtweise, eine andere Perspektive her, denn anscheinend gehört dieses So-Sein, diese Story irgendwie zu meinem Leben, macht es aus und ist genau das, was mich meine Klangmeditationen genau so schreiben lässt, wie ich es eben tue. Denn wenn ich genau darüber nachdenke, wer ich ohne diese Identifizierung wäre, so würde ich vielleicht ein angenehmeres Leben führen können, aber ich könnte nicht das machen, was ich tue und was mir ja auch riesig viel Spaß macht! Es ist die Geschichte, die ich zu erzählen habe und die Deutung des Lebens, die ich dem Universum schenken kann. Und es ist anscheinend auch die Sichtweise, mit der ich anderen auf ihrem Weg helfen kann. Auch wenn es aus höherer Sicht nur eine Story unter vielen ist und sie genauso wahr oder falsch ist, wie alle anderen. Aber mal ganz ehrlich, was ist das Leben schon ohne Geschichten. Ohne Storys, die uns berühren, die uns in unserer Persönlichkeit selber weiterhelfen, uns inspirieren und beflügeln. Die uns ermutigen, neue Wege zu gehen, Neues auszuprobieren und über uns selber herauszuwachsen. Was wäre das Leben, ohne die Geschichte des Helden, ohne die klassische Heldenreise. Ich bin zwar pures Bewusstsein, aber das Leben macht mir viel mehr Spaß mit diesen wundervollen Geschichten. Nicht umsonst lieben wir Bücher und Filme. Also ging es in Bezug auf diesen Glaubenssatz erst einmal darum, ihn und damit meine Persönlichkeit erst einmal so anzunehmen, wie ich sie anscheinend nun einmal haben möchte, um dem Universum meine persönliche und einzigartige Geschichte zu erzählen. Und als ich das getan habe, hat sich tatsächlich eine neue Tür geöffnet! Mit der Wahrnehmung von Energien ist es schließlich nicht anders als mit jeglicher Wahrnehmung: Das, worauf ich meine Aufmerksamkeit richte, verstärke und vermehre ich in meinem Leben und das, wovon ich sie abziehe, entkräfte ich. Es ist wie ein surfen durch Energiewellen. Welche nehme ich, welche lasse ich vorbeiziehen. Wann tauche ich lieber unter sie hindurch und an welchen Tagen habe ich vielleicht erst gar keine Lust, hinaus aufs Meer zu schwimmen und mache es mir stattdessen lieber am Strand gemütlich! Diese Erfahrung habe ich ganz verstärkt gemacht, als ich mich vor 1 1/2 Jahren entschieden habe, meine ungesunden Selbstgespräche zu unterbrechen und sie einfach nicht weiter zu nähren. Sie bekamen keine Aufmerksamkeit mehr von mir, ich habe sie einfach nicht mehr weitergeführt und so nahmen sie tatsächlich Stück für Stück ab. Und damit lässt es sich vieeeeel besser Leben. :-) Das bedeutet nicht, dass ich mir alles schön rede oder mich nicht mehr kritisch anschaue. Das bedeutet lediglich, das ich mich nicht mehr für das, was ich in mir entdecke, verurteile. Und dass ich ganz bewusst entscheide, welchen Gedanken ich folge und welchen nicht. Genauso war meine Erfahrung, als ich mich vor vielen Jahren entschieden habe, einfach keine Nachrichten mehr zu sehen, die ja doch nur alle negativ gefärbt sind und die, wie mir ein Medienexperte erzählt hat, nicht mal fünf Prozent der Nachrichten ausmachen, die tatsächlich täglich hereinkommen. Ich habe mich stattdessen bewusst auf die Sachen konzentriert, die ich in der Welt sehen möchte und festgestellt, dass es so viele Menschen gibt, die wunderbare Dinge tun, großartige Dinge unterstützen und selber große Wunder vollbringen, um sich aus negativen Umständen zu befreien, in sich zu wachsen und die dadurch wiederum andere und die ganze Welt bereichern. Sobald Du also anfängst, in diese Richtung zu schauen, kommt immer mehr davon in Dein Leben. Und nicht nur das! Du nährst so auch nicht mehr die negativen Dinge, die auf der Erde geschehen. Du steigst aus dieser Massenhypnose aus und entscheidest wieder bewusst selber, was Du sehen und nähren möchtest. Und genauso ist es mit der Wahrnehmung von Energien. Wenn ich mich immer mehr darauf ausrichte, was nicht in Harmonie ist, so werde ich natürlich immer mehr unharmonisches entdecken. Ändere ich aber auch hier meine Perspektive und schaue bewusst auf das, was für mich harmonisch ist, so tritt davon immer mehr in mein Leben. Und mit diesem kräftigen Fundament und aus dieser starken Mitte heraus kann man dann auch viel besser mit den Dingen umgehen, die noch in uns und damit in unserer Welt noch nicht so harmonisch sind. Das ist genau wie in der Ernährung. Isst Du generell so, dass es Deine Energie erhöht, dann kannst Du ohne Probleme auch mal die Sahnetorte oder die Pommes essen. Problematisch wird es für Deinen Körper erst dann, wenn er nur mit für ihn negativen Energien vollgestopft wird. Doch wie entscheide ich nun, welche Geschichte gerade zu mir gehört und welche es an der Zeit ist, loszulassen. Vielleicht ist ein Hinweis, wenn ich mit einem gesetzten Ziel immer wieder gegen eine Wand renne. Wie bei mir mit dem Wunsch, dieses Wahrnehmen von Energien nicht mehr haben zu wollen. Wenn man sich mit der unbedingten Erreichung eines Zieles anfängt, Negatives zu kreieren. Wenn die Freude auf der Strecke bleibt. Energien ins Stocken geraten. Wenn andere um mich herum negativ beeinflusst werden. Und so weiter. Hilfreich ist manchmal auch, einfach mal zu fragen, was man eigentlich mit dem Erreichen des Zieles fühlen möchte. Zu schauen, ob dazu wirklich das Ziel notwendig ist oder ob ich dieses Gefühl auch im Hier und Jetzt schon leben kann. Und natürlich, wie in meinem Fall, das sich bewusste Hinterfragen, wer ich eigentlich ohne diese Geschichte wäre? Was hätte ich zu geben, was zu erzählen? Letztendlich kann keiner Dir sagen, was für Dich richtig ist. Welche Glaubenssätze Dir nützlich sind. Welche Geschichte noch gelebt werden möchte und welche aus Deinem Leben gehen darf. Und manchmal geht es auch nur darum, dass noch eine wichtige Erkenntnis aus der Story wichtig ist, die Du für Dein weiteres Leben brauchst, bevor sie gehen darf.... Wie Du merkst, bekommst Du von mir nicht gerade den Rat der Weisen. Denn den gibt es leider nicht. Das macht es nicht gerade einfach. Und da zu alledem auch noch alles in Bewegung und damit in Veränderung ist, macht das Ganze auch nicht gerade leichter. Was heute richtig ist, kann morgen schon nicht mehr hilfreich sein. Aber eines ist das Leben, wenn wir es bewusst so surfen, wie es sich uns gerade zeigt: Es ist spannend, abwechslungsreich und immer wieder neu! Und es hilft ungemein, das ganze spielerisch zu sehen und sich selber und seine Story nicht so ernst zu nehmen. Denn letztendlich sind wir alle reines Bewusstsein, das sich eine schöne Geschichte erzählt... ;-)


Welche Geschichte hast Du also zu erzählen? Das Universum lebt von Deiner ganz persönlichen Story! Manchmal ist es tatsächlich Zeit, loszulassen und eine neue Geschichte zu starten, ein neues Sein zu leben. Manchmal geht es auch "nur" um eine neue Sichtweise auf Deine Story! Was auch immer es ist, das entscheidest Du! Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Freude bei Deinem einzigartigen Surferlebnis!


Alles Liebe,


Petra Schilske

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