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  • AutorenbildPetra Schilske

Reality Creation Kurs Teil 2: Selbstreflexion!

Aktualisiert: 12. Apr. 2021


Eine Klangschale mit dem Schattenwurf eines japanischen Ahorns
Sich selbst reflektieren mit all seinen Licht- und Schattenanteilen

Im zweiten Teil meines Reality Creation Kurses für Dich geht es ebenfalls um ein Thema, das absolut essenziell ist, wenn Du ein bewusster Schöpfer Deines Universums sein möchtest. Und das ist Selbstreflexion bzw. hundertprozentige Ehrlichkeit. Dir selbst gegenüber!


(Wenn Du noch nicht den ersten Teil des RealityCreation Kurs gelesen und das Beobachter sein geübt hast, dann mach das bitte hier und jetzt als Erstes! Nimm Dir Zeit, denn die Selbstreflexion ist um einiges einfacher, wenn Du gelernt hast, der reine Beobachter zu sein, der sich nicht oder zumindest nicht mehr so stark mit seinen Gedanken und Gefühlen identifiziert. Aus dem Grund habe ich ihn an die erste Stelle des Kurses gelegt, weil er die Grundlage für alle weiteren Teile ist. Bitte nimm Dir mindestens vier Wochen jeden Tag Zeit, genau das zu üben, bevor Du die weiteren Teile liest und die Übungen daraus machst. Viele Dinge sind uns aus einem guten Grund nicht bewusst und unser Unterbewusstsein hat uns aus guten Gründen geschützt. Erst, wenn Du lernst, dass Du nicht Deine Gedanken und Gefühle bist, ist der nächste Schritt sinnvoll. Für das bewusste RealityCreation brauchst Du einfach eine sehr gute Grundstabilität in Dir. In Deinem Körper, Deiner Psyche und in Deinem Geist. Und wie immer gilt, meine Arbeit ersetzt keinen Heilpraktiker, Psychotherapeuten oder Arzt. Bist Du in Behandlung, hast ein schweres Trauma erlebt oder nimmst Psychopharmaka, dann besprich das vorher mit Deinem Arzt oder Therapeuten, inwieweit Dich die eine oder andere Übung auf Deinem Weg auch wirklich unterstützt! Es geht um Dein Wohlergehen und dass Du nur das in Dein Leben integrierst, dass Dir auch hilft! )


Und jetzt zum heutigen Thema: Die Selbstreflexion! Sie ist ein zentraler Punkt. Es geht aber nicht darum, alles nach außen zu tragen. Es geht darum, sich seiner selbst bewusst zu sein. Mitzubekommen, was in Deinem Inneren vorgeht. Doch warum ist das ein so wichtiger Punkt? Bei RealityCreation geht es um das bewusste Erschaffen bzw. Anziehen der Realität, in der Du gerne leben möchtest. Die Realität, die Dich und damit Deine Essenz ausmacht und spiegelt, damit Du Dein volles Potenzial entfalten und leben kannst und mit der Du wiederum das Universum bereicherst. Um Deine ganz individuelle Welt also. Um diese für Dich wichtigen Ziele zu erreichen brauchst Du nicht nur Dein Ziel, Deine Vision vor Augen. Du musst auch wissen, wie bei einem Navigationsgerät, von welchem Punkt aus Du startest und wo Du Dich während Deiner Reise hin zu Deinem Traumleben befindest. Es ist ein ständiges Abgleichen, ob Deine jetzige Energie, Deine Schwingung, die Du ausstrahlst, mit der Schwingung Deines Ziels im Einklang ist. Und da Deine Gedanken und Gefühle Deine Schwingung ausmachen, geht es darum, bewusst mitzubekommen, ob Deine Gedanken und Gefühle förderlich für Deinen Weg in Richtung Deines Wunsch-Seins sind oder nicht.


Diese Selbstreflexion bedeutet aber nicht, und das ist genauso wichtig, dass Du ständig damit beschäftigt bist, Dich nach all dem zu durchsuchen, was Dir in Deinem Leben im Weg stehen könnte. Das ständige Suchen, was in Dir noch nicht stimmt, damit Du endlich anfangen kannst, zu leben. Ich selber habe gesehen, was das ständige, sich mit seinen angeblich noch zu lösenden Problemen beschäftigen, anrichten kann. Denn wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf die Dinge legst, die Du glaubst, lösen zu müssen, um endlich Dein Leben leben, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, um endlich glücklich und zufrieden sein zu können, dann wirst Du immer mehr Dinge in Dir erkennen und finden, die Du angeblich zuerst lösen musst. Und Du wirst nicht nur immer mehr davon in Dir entdecken, Du fängst tatsächlich an, Dir davon auch immer mehr zu kreieren! Ich habe erlebt, wie Menschen von einer systemischen Aufstellung zur nächsten gerannt sind, weil es angeblich immer noch mehr gab, was noch angeschaut und geklärt werden muss und bei denen dadurch das Leben immer mehr zu einer riesigen Anhäufung von Problem wurde. Es wurde immer schwerer und zäher, bis jedes kleinste Bisschen eine Schwierigkeit, ein Problem war.


Es geht also nicht um das ständige Suchen, was in Dir oder in Deinem Leben nicht richtig ist und noch gelöst werden muss, um ein glückliches Leben führen zu können. Fakt ist, Du kannst Dich sofort und unabhängig von Äußerlichkeiten dafür entscheiden, glücklich zu sein und Dein Innenleben nicht mehr von bestimmten Äußerlichkeiten abhängig zu machen. Du musst also eigentlich gar nichts lösen, um Dein Leben schon hier und jetzt voll zu leben und zu genießen! Das ist aber ein anderes Thema und vielleicht mache ich dazu auch noch einmal einen Kurs. Im jetzigen Kurs soll es ja um das Thema RealityCreation gehen und damit um das Umsetzen Deiner Herzenswünsche!


Es geht also darum, sich ein Ziel zusetzen und dann ganz bewusst die Dinge zu lösen, die sich auf dem Weg dorthin zeigen. Die Glaubenssätze und Denkmuster loszulassen oder zu transformieren, die Deinem Ziel entgegenstehen. Die Geschichte loszulassen, die Dich daran hindert, Dein Wunsch-Sein zu leben. Diese Dinge zeigen sich Stück für Stück auf Deinem Weg und Du brauchst Dich nur um die Sachen zu kümmern, die dabei zusagen aufploppen und dies auch nur dann, wenn sie es tun. Um die Steine, die Dir wirklich im Weg liegen und nicht um alle Steine auf der Welt oder alle möglichen Steine in Dir! (Es ist wirklich wichtig, dass jeder, der sich Ziele setzt, sich bewusst ist, dass es diese entgegenstehenden Glaubenssätze in Dir gibt und diese aufploppen werden. Es wird diese scheinbaren Hindernisse und Herausforderungen geben, denn sonst wärest Du schon längst an Deinem Ziel, gäbe es da nicht (noch) entgegenstehende Schwingungen in Dir. Falls das jemandem zu anstrengend sein sollte, dann wäre es besser, sich erst gar keine Ziele zu setzten und stattdessen das im Hier und Jetzt glücklich sein unabhängig von äußeren Umständen zu erlernen. Daher sagt auch Buddha, dass Wünsche im Leben Leid verursachen (können). Ziele erreichen ist nicht wichtig für ein glückliches Leben, aber es macht einfach Spaß und es ist für mich ein wichtiger Teil vom Mensch auf dieser Erde sein, Ziele zu haben und auf dem Weg dorthin scheinbar zu wachsen. (Scheinbar, weil dem unendlichen Bewusstsein, das Du bist, nichts hinzugefügt werden kann, genauso wie ihm nichts fehlt. Nur durch die Illusion der Trennung von diesem unendlichen Bewusstsein ist scheinbares Wachstum überhaupt erst möglich. Und Dank dieser Illusion können wir uns alle in diesen Spaß stürzen! :-) Wenn Du es so sehen kannst, ist es auch nicht wichtig, ob Du das gesetzte Ziel auch wirklich erreichst oder ob Du mitten auf dem Weg feststellst, dass jetzt etwas ganz anderes wichtig für Dich ist. Das entscheidest und bewertest alleine Du. Lass das keinen anderen für Dich tun!


Es geht zunächst also erst einmal darum, Stück für Stück zu lernen, sich ständig bewusst zu sein, was in einem vorgeht. Deine Gedanken mitzubekommen, Deine Gefühle, Deine Körperempfindungen, Deine Schwingung, Deine Energie. Ohne zu verurteilen. Beurteilen in dem Sinne, ob ich noch im Einklang mit dem schwinge, wo ich gerne hin möchte, ja! Beurteilen, ob etwas für mich stimmig ist oder nicht, ja! Aber eben nicht verurteilen! Sich einfach seiner Selbst in jeder Sekunde seines Lebens bewusst zu werden / sein!


Und wieder eine Betonung: Ohne zu verurteilen! Ich kann nur immer und immer wieder betonen, Du bist okay. Du bist wertvoll. Schon hier und jetzt. Das Universum macht seine Erfahrungen durch Dich und lernt sich durch Dich kennen. Ihm ist es egal, ob das Deiner Ansicht nach positive oder negative Erfahrungen sind. Ob Du Deiner Ansicht nach ein ganz toller Mensch oder ein ganz schrecklicher Mensch bist. Ob Du gesellschaftlich konform und angepasst bist oder nicht. Diese Bewertung machst Du. Macht unserer Gesellschaft. Da es Dir aber bestimmt nicht egal ist, ob Du Dein Wunsch-Sein lebst oder nicht (denn sonst würdest Du das hier nicht lesen), geht dieser Weg nun einmal über das sich seiner selbst bewusst sein und das Ausrichten dieser Schwingung in Dir auf Dein Wunsch-Sein. Das kannst und solltest Du sehr liebevoll machen, denn wir sind alle geprägt durch die Muster unsere Kindheit, unserer Eltern und Freunde, der Gesellschaft in der wir aufgewachsen sind und durch vieles mehr. Es ist, wie Jesus (für mich ein absoluter RealityCreation Meister!) es sagt: Vergib ihnen, dann sie wissen nicht was sie tun. Denn solange wir uns dessen nicht bewusst sind, ist es ein unbewusstes Gelebtwerden durch unsere erlernten und übernommenen Muster und Erfahrungen, die teilweise bis ganz tief in unserer Körperchemie verankert sind. Solange, bis wir erwachen, Bewusstheit hineinbringen und dann endlich ganz bewusst entscheiden und uns ausrichten können.


Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, vor allem nicht, wenn man sich selber bisher nur recht wenig bewusst mitbekommen und gespürt hat. Wenn man bisher eher automatisiert durch seine Gewohnheiten und Denkmuster, durch seine Glaubenssysteme und seine programmierte Körperchemie gelebt wurde. (Informiere Dich hierüber bei Bruce Lipton, ein Zellbiologe oder bei Dr. Joe Dispenza. Du findest von ihnen Bücher und auch Videos auf YouTube!) Aber es ist ein Ziel, von dem es sich so sehr lohnt, dass man es sich setzt und dem man sich Tag für Tag weiter nähert, bis man sich so ziemlich die ganze Zeit seiner selbst bewusst ist. Für mich ist das mittlerweile ein natürlicher Zustand geworden und ich erlebe nur noch sehr selten Situationen, wo ich nicht weiß, wie ich mich gefühlt oder was ich gerade gedacht habe. Das Gleiche gilt auch für meine Körperempfindungen. So weiß ich immer, in welchen Bereichen ich gerade Stress habe, wo die Energie nicht gut fließt oder welche Organe sich gerade nicht so wohlfühlen. (Dieses "Sich seiner Selbst bewusst sein" ist also auch ganz nebenbei äußerst vorteilhaft für Deine Gesundheit! :-) Ich weiß, ob ich gerade für mich und mein Wunsch-Leben förderliche Gefühle habe und ob sie und meine Gedanken in die Richtung kreieren, in die ich gerne möchte.


Das bedeutet auf der anderen Seite nicht, dass ich dann immer gleich etwas tun muss oder dass ich, wenn ich das Gefühl habe, ich möchte etwas in mir klären, immer gleich weiß, was damit zu tun ist bzw. ich immer gleich eine Lösung kenne. Wenn Du das von Dir forderst, wirst Du den Weg der Selbstreflexion ganz schnell wieder verlassen. Hier geht es gerade nicht darum, sofort etwas ändern zu können oder zu müssen. Hier geht es einfach nur um das sich dessen bewusst sein. Und nun kommt dann auch das aus dem ersten Teil dieses Kurses gelernte ins Spiel! Der Beobachter sein. Meine Gedanken und Gefühle immer mehr als pures Bewusstsein wahrzunehmen. Mich nicht mit ihnen zu identifizieren. Denn vieles löst sich schon mal von ganz alleine, wenn ich mir dessen einfach nur bewusst bin und ich als reiner Beobachter und pures Bewusstsein auf die Sache schaue. Und der Rest wird mit diesem neutralen Beobachter und damit ohne die Identifikation damit jedenfalls schon mal viel leichter anzuschauen. Weil ich mich nämlich dadurch selber reflektieren kann, ohne mich zu verurteilen. Weil ich mich durch eine neutrale Brille sehen kann und einfach erkenne, was in mir vorgeht und ob das, was da so in mir abläuft, mich meinem Ziel und dem Leben näher bringt, was ich mir wünsche oder ob es mich daran hindert und deshalb losgelassen werden darf bzw. nicht weiter genährt werden sollte. Und der neutrale Beobachter ermöglicht Dir jetzt auch, etwas wahrzunehmen, ohne Dich davon mitreißen zu lassen bzw. etwas einfach wahrzunehmen, ohne Deine Zufriedenheit von einem bestimmten Zustand abhängig zu machen. Daher bitte ich Dich, den neutralen Beobachter auch weiterhin als Übung beizubehalten und ihn immer mehr zu stärken! Wie einen Muskel, den Du trainierst, sodass es Dir immer leichter fällt, diese Position auch dann einzunehmen, wo das Äußere oder Dein Inneres Dich gerade sehr herausfordert.


Doch warum ist diese bewusste Selbstreflexion, dieses ständige sich seiner Selbst bewusst sein so essenziell. Ein bisschen habe ich ja schon durchblicken lassen: Um genau mitzubekommen, ob Du Dich in der Richtung Deines Ziels, Deines Wunsch-Seins befindest oder nicht. Du bist mit Deinen Gedanken und Gefühlen, mit Deinem ganzen Körper derjenige, der die Schwingung kreiert, die Deine Wunsch-Realität anzieht oder nicht. Du bist also der Kreator und gleichzeitig der Kompass, der Dich führt. Der Dir zeigt, welche Entscheidungen für Dich in Bezug auf Deine Ziele und Wünsche stimmig sind. Und dazu musst Du Deinen Kompass wahrnehmen und lesen können. Ihn entziffern, um zu wissen, in welche Richtung Du gehst. Um Deine Richtung und damit Deine Schwingung, Deine Energie immer wieder anpassen und ausgleichen zu können. Wenn Du Dir Ziele in Deinem Leben setzt, musst Du wissen, von wo aus Du startest. Und Du musst regelmäßig abgleichen können, ob Du Dich noch in Richtung Deines Ziels bewegst oder nicht. Denn für diese Bewegung zu Deinem Wunsch-Sein hin musst Du Deinen gesamten Körper mitnehmen und der besteht aus nun einmal aus Deinen Körperempfindungen, aus Deinen Gefühlen und Gedanken. Sich dessen bewusst zu sein verhindert, dass Du jahrelang versuchst, Deinem Ziel näherzukommen, ohne mitzubekommen, dass da Dinge in Deinem Körper ablaufen, die das verhindern, ohne dass Du Dir dessen bewusst bist.


Eine wundervolle Hilfe, solange Du dieses "Sich Deiner Selbst Bewusstsein" noch nicht vollständig erlangt hast, ist Deine Umwelt. Das, was Dir in Deinem täglichen Leben begegnet! Es ist ein Spiegel Deiner Schwingung und wenn wir unsere Schwingung noch nicht so gut wahrnehmen können, haben wir über diesen Spiegel die Chance, zu erkennen, was in uns vorgeht! Welche Schwingungen wir gerade haben bzw. nähren, damit das in Erscheinung treten kann, was sich gerade zeigt.


Zur Selbstreflexion gehört also auch, immer mehr die Zusammenhänge mitzubekommen, die zwischen Deinem Inneren und dem, was Du im Außen erlebst, bestehen. Zu reflektieren, was in Dir vorgeht, dass diese Realität in Dein Leben gezogen hat. Was Du damit zu tun hast, dass der andere sich gerade so und so verhält und dadurch immer mehr zu erkennen, dass Du Dich nicht getrennt von den Dingen sehen kannst, die um Dich herum geschehen.


Genauso faszinierend ist es, wenn Du plötzlich Zusammenhänge zwischen Deinen Gefühlen und Deinen Gedanken erkennen kannst. Häufig fühlen wir uns aus einem nicht ersichtlichen Grund auf einmal schlechter. Wir schauen unser Umfeld an und versuchen zu deuten, was dieses Gefühl verursacht hat. Und meistens finden wir dort auch einen sehr guten Grund! :-) Aber wenn Du anfängst, Dich wirklich ganz genau zu reflektieren, dann wirst Du feststellen, dass die Ursache in Dir begonnen hat. Mit einem Gedanken, den Du nicht bewusst mitbekommen hast, der aber ein Gefühl in Dir erzeugt hat. Und mit dieser Gefühls-Gedanken-Kombination hast Du dann im Außen eine andere Realität kreiert. Vielleicht reagiert Dein Gegenüber plötzlich ganz anders. Du ziehst auf einmal schlecht gelaunte Menschen an oder Du stehst auf plötzlich im Stau. Was auch immer sich dann in Deiner Realität zeigt, ist ein Spiegel genau der Schwingung, die Du vorher in Dir hattest und die genau das in Dein Leben gezogen hat. Versuchst Du dann im Außen den Grund zu finden oder jemand anderem die Schuld zuzuschieben, übersiehst Du die echte Einwirkungsmöglichkeit, die Du hast, nämlich Deine eigene Schwingung! Deine Gedanken und Gefühle, die Du dadurch dann auch bewusst wieder auf die Realität ausrichten kannst, die Du erleben möchtest!


Beginnst Du erst einmal diese wundersame Reise, dann bemerkst Du, wie viel Gedanken Du eigentlich hast, die in Dir ein schlechtes Gefühl bewirken. Wie sich Deine Stimmung plötzlich verändern kann und damit Deine Realität auf einmal eine ganz andere wird. Dir wird immer mehr bewusst, wie Du mit Deinen Gedanken nicht nur Deine Gefühle beeinflusst, sondern auch Deine daraufhin erlebte Realität. Und Deine Gefühle wiederum ziehen dann weitere Gedanken an, die dieses Gefühl bestätigen oder verstärken. Das kann ein richtiger Strudel werden, in die negative, aber genauso in die positive Richtung! Du kannst also nicht nur dadurch in einen sogenannten Teufelskreis geraten, Du kannst Dir ganz bewusst einen Engelskreislauf kreieren! :-)


Zudem sind viele so sehr von ihrem Gedankenkarussell absorbiert, dass sie ihre Gefühle und Körperempfindungen überhaupt nicht mehr mitbekommen. Ihnen fehlt dann nicht nur ihr körpereigener Kompass, der ihnen zeigt, in welche Richtung sie sich gerade bewegen, hin zu ihrem Wunschleben oder aber nicht: Sie spüren auch nicht, ob ihre Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen im Einklang sind oder ob es da vielleicht noch einen Zwiespalt gibt.


Du bekommst also durch die Selbstreflexion ein wundervolles Mittel in die Hand, Zusammenhänge nicht nur zu erkennen, sondern auch die Chance, wirklich Einfluss zu nehmen, in dem Du lernst, Dich in Deinem Inneren besser auszurichten. Aber auch dazu komme ich in einem anderen Teil noch einmal genauer. Hier geht es erst einmal darum, die Vorteile und den Sinn der Selbstreflexion zu erkennen, um einen Ansporn zu schaffen, sie zu einem ganz natürlichen Bestandteil Deines Lebens zu machen!


Doch was ist an der Reflexion Deines Selbst anders, als am puren Beobachter sein? Beim puren Beobachter sein geht auch darum, das zu beobachten, was in Dir und um Dich herum vorgeht, allerdings mit dem Hintergrund, einen Abstand zu bekommen zwischen dem, was wir denken, was oder wer wir sind und dem, was wir wirklich sind, nämlich reines Bewusstsein. Es geht darum, die Identifizierung mit Deinem Ego, mit Deinen Gedanken und Gefühlen, die Identifizierung mit etwas zu lösen und bewusst aussteigen zu können. Es geht um diesen Abstand, um die Stille hinter der Person, die immer da ist und die Dir eine große Stabilität in Deinem Leben geben kann, wenn Du lernst, sie immer mehr wahrzunehmen, sie immer mehr zu sein. Denn sie ist das, was immer da ist, immer gleich ist. Die weiße, beständige Leinwand, auf der sich das Leben abspielt, das immer wieder Veränderung und Wechsel ist. Sie ist das, was Dir immer Halt gibt, auch und gerade in stürmischen Zeiten. Bei der Selbstreflexion wiederum geht es darum, Dich als Persona, als die Rolle, die Du auf der Erde spielst, bewusst mitzubekommen. Deine Automatismen, Gedanken und Gefühlsmuster, Dein erlerntes So-Sein mitzubekommen und Zusammenhänge zwischen Deiner Schwingung und Deiner Realität zu erkennen, um es dann immer mehr in Dein Wunsch-Sein und damit in Deine Wunsch-Realität umzuwandeln. Das alles geschieht innerhalb der Illusion, eine Person zu sein, eine Rolle zu spielen, scheinbar zu wachsen und sich scheinbar zu verändern. Innerhalb der Illusion, sich getrennt von der Außenwelt und dem reinen Bewusstsein zu sehen. Du kannst Dich auch selber reflektieren und dabei mit Deinem Ich identifiziert sein oder aber dies als reiner Beobachter tun, der mit dieser Rolle nicht identifiziert ist. Der pure Beobachter ist das reine Bewusstsein, das sich außerhalb dieser Illusion befindet. Dem nichts hinzugefügt oder weggenommen werden kann. Das sich nicht wandeln und auch nicht wachsen kann. Und das deshalb auch nicht das Spiel "Mensch auf der Erde sein" mitspielen kann, weswegen Du aber hier bist und was ein wichtiger Teil Deines Lebens ist. Das Gefühl zu lernen, zu wachsen, sich Dinge zu kreieren und auch das Gefühl, getrennt von den anderen zu sein, das zu der Rolle Mensch sein dazugehört und das Du gerne voller Spaß und Freude spielen darfst!


Was gehört nun alles zur Selbstreflexion? Zur Selbstreflexion gehört zum Beispiel, wahrzunehmen, wie Du Dich fühlst, was Du denkst. Deine Körperempfindungen. Wie geht es Deinem Körper, Deinen Muskeln, Deinen Gelenken, Deinen Organen. Und wie fühlst Du Dich mich mit etwas. Erst einmal nur wahrnehmen. Nichts lösen wollen. Nur sich dessen bewusst werden. Wie fühlst Du Dich, wenn Du etwas Bestimmtes isst. In der Gegenwart von bestimmten Personen. Wie fühle ich mich bei der Sendung, bei der Serie, mit dem Buch. Beim Essen und vor allem danach! Manches kann sich dabei vermeintlich sehr befriedigend anfühlen, aber danach fühle ich mich vielleicht total müde. Energielos. Häufig bringen wir es dann nicht mit dem in Verbindung, was wir vorher getan haben und suchen erst dann eine Ursache im Außen. Pommes essen zum Beispiel, kann sich dabei ganz toll anfühlen, aber häufig nicht mehr danach. Oder meinen unruhigen Schlaf nach dem Krimi oder dem Horrorfilm, den ich gerade vorher geschaut habe. Oder den Nachrichten kurz vorm Schlafengehen. Oder mit bestimmten Menschen. Oder beim Sport usw. Auf welche Art und Weise mache ich etwas? Aus Freude, aus Pflichtgefühl? Um... zu...? Oder einfach nur aus der puren Freude am Sein? Womit bin ich sehr stark identifiziert? Habe sehr starke Glaubenssätze? Wo will ich immer recht haben? Oder wobei verliere ich immer besonders meine Mitte? Wo und wann verliere ich mein Ziel aus den Augen und lass mich sehr leicht ablenken? Aber genauso: Wo habe ich nur noch mein Ziel vor Augen und vergesse, im Hier und Jetzt zu Leben? Wann bin ich gut connectet, wann eher nicht? Und so weiter....


Tipps und Übungen:


Für alle Tipps und Übungen gilt: Du bist nicht Deine Gedanken und Deine Gefühle! Und schau Dir alles mit liebevollen Augen an. Klar, aber liebevoll. Gewöhne Dir negative Selbstgespräche ab! Ich habe sie mir vor drei Jahren völlig abgewöhnt und es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens! Es geht nicht darum, zu verdrängen. Ganz im Gegenteil: Es geht um klares Hinschauen, aber wie ein Dich liebender Elternteil. Ehrlich sein, aber ohne zu verurteilen. Schau hin, aber nähre das, was Du siehst und was Dir nicht gefällt nicht weiter mit Deinen Geschichten über Dich und Dein Leben. Nähre es nicht weiter, in dem Du damit in Widerstand gehst. Übe, den reinen Beobachter, Dich als reines Bewusstsein mit hineinzunehmen.


Ich habe zum Beispiel damit begonnen, mich einfach mehrmals am Tag zu fragen, wie es mir gerade geht. Das war während meiner Studienzeit, wo ich mir so schrecklich leer und fremdbestimmt vorkam und ich anfing, mich zu fragen, was ich hier eigentlich mache und was das Leben für mich bedeutet. Ich habe mich immer öfters am Tag gefragt und irgendwann wurde es dann zu einer Normalität. Falls Du Dich sehr in Deinen Tagesaufgaben verlierst, könntest Du Dir einmal die Stunde einen Wecker stellen, der Dich daran erinnert, reinzufühlen. Genauso kannst Du Dir eine bestimmte Arbeit in Deinem Tagesablauf herauspicken, während derer Du Dir vornimmst, bewusst zu bleiben und Dich dabei wahrnimmst. Welche Gedanken kommen dabei, wie fühlst Du Dich. Ich habe es zum Beispiel beim Abwaschen gemacht. Und beim Staubputzen. Aber auch so etwas wie Telefonieren mit Deinen Eltern. Das kann spannende Einsichten geben! ;-)


Ein weiterer Tipp ist, alles, was Dich gut in Deinem Körper ankommen lässt. Ein Bad, Sport, Dehnübungen, Atemübungen, Spaziergänge und vieles mehr. Sehr spannend ist es auch, das Essen ganz bewusst zu machen. Oder auch gerade bei den Dingen, wo man eine Sucht hat. Sich bewusst mitzubekommen, in welchen Situationen ich ein bestimmtes Nahrungs- oder Genussmittel brauche. Was habe ich vorher gerade gemacht oder gedacht? Wie habe ich mich gefühlt? Essen an sich ist ein schöner erster Schritt, um sich dabei selber zu reflektieren, da wir vieles mit Essen verbinden. Aber für den einen oder anderen Sportsüchtigen ist das auch ein toller Start.


Treffen mit bestimmten Personen: Jeder kennt die Situation, sich nach bestimmten Treffen immer irgendwo leer zu fühlen. Bleib bei so einem Treffen mal ganz bewusst und reflektiere Deine Gedanken und Gefühle. Willst Du bei Deinem Gegenüber besonders gut ankommen? Gibst Du Dich schnell auf, löst Dich quasi in dem anderen auf? Oder ist es eher anders herum. Fühlst Du Dich mit einer bestimmten Person besonders gut? Warum? Was gibt sie Dir, was Du Dir selber nicht gibst? Oder willst Du immer die Aufmerksamkeit haben und der andere geht danach leer nach Hause? Redest Du nur von Dir oder der andere nur von sich? Oder existiert ein Gleichgewicht, ein Geben und Nehmen. Ein harmonischer Fluss? Und wie immer: Reflektieren ohne zu verurteilen. Beurteilen für Dich und Deinen Lebensweg, in Bezug auf Deine Wünsche und Ziele ja, aber eben nicht verurteilen.


Sich ein Ziel setzen und die nächsten Tage ganz bewusst leben: Gerade, wenn wir uns ein Ziel setzen, sind die nächsten Tage diejenigen, wo alles hochkommt, was in uns noch dem Ziel entgegensteht. Da das häufig sehr penetrant hochkommt, sind diese Tage auch ganz wundervoll dazu geeignet, mehr Bewusstheit und dadurch mehr Selbstreflexion in Dein Leben zu bringen.


Und noch ein weiterer Tipp: Gerade die Dinge, wo Du dazu neigst, Dich total zu verlieren, sind großartig dazu geeignet, genauer hinzuschauen! Die Chance, dass Du Dich wieder verlierst, ist groß, deswegen sei liebevoll mir Dir! Dennoch sind das die Situationen und Dinge, die meistens mit starken Gefühlen und Gedanken, mit besonderen Glaubenssätzen verbunden sind, die wir nicht wahrnehmen möchten. Nimm auf jeden Fall den puren Beobachter mit in die Selbstreflexion hinein, dass bedeutet, Du identifizierst Dich nicht mehr mit dem, was Du wahrnimmst, sondern siehst es von oben aus betrachtet und machst Dir bewusst, dass es ein erlernter Automatismus ist, der Dich immer wieder mitreißt und den Du jetzt anfängst zu analysieren, um ihn letztendlich zu unterbrechen. Falls Du den Beobachter noch nicht so gut beherrscht, dann bitte erst einmal weiter mit leichten Situationen anfangen! Und immer wieder: Du bist nicht Deine Gedanken und Gefühle! Sie kommen und gehen wie Wolken an einem strahlend blauen Himmel kommen und vorüberziehen!


Süchte und schlechte Gewohnheiten sind, wie schon gesagt, ebenfalls auch eine tolle Möglichkeit, sich seiner selbst, seiner "Persona" mehr bewusst zu werden. Mehr über Deine Muster und Glaubenssysteme zu erfahren, Dir ihrer bewusst zu werden, um sie dadurch ganz bewusst zu ändern. Wenn das Gefühl wieder in Dir aufsteigt, zu einer Zigarette, zu Süßigkeiten oder zu anderen, in dem Moment für Dich ganz bestimmten Nahrungsmittel zu greifen, aber auch zu einer bestimmten Art und Weise, Sport auszuüben oder zu einer sonstigen Art der Ablenkung wie Handy, Tablet oder Computer, halte kurt inne: Fühle das Gefühl, was Du gerade nicht fühlen willst. Einfach nur ein bisschen länger als sonst. Greif nicht sofort zu der Ablenkung, sondern bleibe bewusst. Das trainiert Deinen geistigen Muskel ungemein. Falls Du es nicht aushältst, dann greife ganz bewusst zur Deiner Ablenkung. Mache sie ganz bewusst. Spüre dabei, was in Dir vorgeht. Was fühlst Du, was denkst Du. Nimm ganz bewusst den Beobachter mit hinein, Dein pures Bewusstsein, das genau mitbekommt, womit Du Dich identifizieren musst, um so zu denken und zu fühlen und um zu Glauben, dass das so extrem ist, dass Du Dich ablenken musst. Versuche so, immer bewusster mit Deinen Ablenkungen umzugehen. Entscheide Dich, Dich nicht dafür zu verurteilen, sondern Dich einfach nur bewusst zu spüren. Kannst Du das Ganze, weswegen Du Dich gerade ablenken musst, vielleicht auch anders sehen? Aus einer ganz anderen Perspektive oder Sichtweise? Es sind nur Gedanken und Gefühle, die von alleine abebben, wenn Du sie nicht weiter nährst. Sie einfach da sein lässt, ohne ihnen eine Geschichte hinzuzufügen. Und wenn Du sie doch noch weiter nährst, dann mach das ganz bewusst! Was für Gedanken nähren die Gefühle, welche lassen sie weniger werden. Und kannst Du mithilfe Deines Beobachter - Seins vielleicht schon eine andere Lösung, einen anderen Weg, oder andere Möglichkeiten entdecken, damit umzugehen?


Und zum Schluss noch ein paar Klangmeditationen, die Dir dabei helfen, bewusster in Bezug auf Dein Selbst zu werden. Die Klangmeditation "Muskelentspannung" zum Beispiel, die Dich Deinen Körper und auch Deine mit den verschiedenen Körperteilen verbundenen Gefühle viel besser wahrnehmen lässt. Genauso wie "Körper, Bewusstsein, Raum & Stille", die zudem Dich auch mit auf die Reise zum puren Beobachter nimmt. Aber auch die "Chakrameditation" und die Klangmeditation "Im Einklang mit der göttlichen Matrix" sind sehr gut geeignet, die Energie in Deinen verschiedenen Körperbereichen wahrnehmen zu lernen. Oder starte mit der kostenlosen Klangmeditation "Noch mehr Zeit für Sein, Bewusstsein, die Stille und das Nichts" (Du findest sie auf meiner Home-Seite), wo Du einerseits in Deinen Körper hineinspürst und andererseits hin zum Beobachter wechselst. Klangmeditationen sind jedoch nur ein kleiner Bereich, denn es geht ja gerade darum, nicht, wie bei Meditation, Dich zu einer bestimmten Zeit des Tages hinzusetzen und bewusst wahrzunehmen, sondern es Stück für Stück so zu erweitern, bis Du Dir Deiner Selbst die ganze Zeit den ganzen Tag über bewusst bist. Sieh sie also in diesem Fall als ein Hilfsmittel, dass Dir zeigt, wie es geht, dass Du dann aber mit in Deinen Tag hinein nehmen solltest.


Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim Erforschen Deines Seins!


Sieh Dein Selbst klar und deutlich, aber aus ganz liebevollen Augen an!

Es sind nur erlernte Muster.

Werde Dir ihrer bewusst

und Du hast den Schlüssel in Deiner Hand

für Dein immer mehr bewusstes Schöpfer-Dasein!


Alles Liebe,


Petra Schilske











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